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Schlagwörter: Hubkraft 3100
- Dieses Thema hat 9 Antworten sowie 6 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 4 Jahren, 7 Monaten von
deepdiver aktualisiert.
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8. November 2020 um 12:19 Uhr #8301
Hallo!
Nachdem mir der Händler beim Kauf erklärte, der kleine Kerl schafft im Privatbereich auch seine 20-30 Rundballen jährlich von 150 cm zu bewegen, habe ich ihn zu Gunsten der Beweglichkeit auf der Anlage genommen. Nun hebt er sich trotz je 100kg Radgewichten hinten aus, sobald es nicht vorwärts geht und topfeben ist. Die 120er sind prima zu manövrieren und stapeln. Aber ich bekomme nun leider nur noch 150-160cm.
Ich möchte das Kerlchen nicht kaputt machen umd hadere jetzt – Verkauf oder Heckgewicht. Wenn ja wie schwer, um an seiner Reaktion zu merken, wanns ganz zuviel wird? Wie schwer so ein Ballen ist, weiss ich leider nicht. Kanns nur am Verbrauch schätzen.
Was bewegt ihr damit, Heckgewicht dazu? Wie schwer?
Schönen Sonntag!
8. November 2020 um 13:42 Uhr #8303Hallo Leonie,
ich habe fast das gleiche Szenario. Ich muss 20 – 25 Rundballen im Jahr bewegen und habe einen 3100. Die kleineren Rundballen sind sowieso kein Problem. Die bewege ich ohne Heckgewicht. Ich habe allerdings Wasser in den Reifen und fahre dann auch mit Allrad, weil er einfach hinten leichter wird. Besser ist es daher, wenn man ein Heckgewicht dran hat. Das habe ich einfach in form eines Heckmulchers, der wiegt 290 kg. Du siehst das auch alles in folgendem Video:
Ballen mit 160cm Durchmesser hatte ich noch nicht. Ich denke du musst es einfach ausprobieren. Heben wird der Traktor die auch (aber nur mit Heckgewicht). Man muss dann eben alles materialschonend machen. Langsam fahren, gerade bei Unebenheiten und langsam absetzen.
VG
Alexander
8. November 2020 um 13:58 Uhr #8305Hallo Alexander,
danke! Tolles Video, sehr fein bedient. Ich muss mit den Traktor noch vertrauter werden. Mein 47jähriger Schmalspur Eicher ist da doch etwas anderes…
Ich fahre ihn schon, wie mit rohen Eiern. Vermutlich bin ich auch gelegentlich zu zaghaft. Aber das war ein Traum, den zu kaufen und ich möcht keinen Albtraum draus machen und ihn grad beschädigen. Wir kennen uns erst 15 Stunden…
Heckgewicht muss ich bauen. Da alles eng ist, komme ich mit Mulcher oder Mistkiste hinten dran und Frontlader nebst Ballen drauf nicht mehr rum.
Wasser hatte ich überlegt, aber mein Vater aus verschiedenen Gründen Bedenken gehabt (Winzer, hat in seinem Wasser drin).
Dann mach ich mich mal an die Planung fürs Gewicht…
8. November 2020 um 17:08 Uhr #8310Servus,
ich hatte das Thema Heckgewicht hier mal angefangen:
Ich hab auch alles mögliche probiert oder bin auf Eiern gefahren bis ich das gute Stück Heckgewicht gebaut hatte. Mein Mulcher ging auch gut, aber der ist nicht mittig damit ich besser an die Bäume ran komme, aber das hatte zur Folge, dass beim heben von Lasten auf der linken Seite immer mal das Rad abhob, rechts nicht…
Seitdem das Heckgewicht dran ist werd ich auch immer mutiger… hoffentlich nicht übermütig. Lach.
Bei der Planung des Gewichts überleg dir aber folgendes:
1. Willst du legal damit auf die Straße?
2. Soll Anhänger mit Gewicht zusammen machbar sein?
Grüße, Stefan
8. November 2020 um 18:19 Uhr #8314Anonym
InaktivNeulingHallo Leonie.
Mir hilft auf dem Hof ein 2500L beim Heben von Lasten. Er hat keine Parallelführung, damit keine Euroaufnahme, aber einen selbstgebauten Schnellwechsler nach Fabrikat Golchert für Holder Schlepper. Der @anieland hat auch so einen “Klon“ dran.
Grundsätzlich sagt Dir das Typenschild am FL was Du wie heben kannst. Mein 2500L zB 400kg und ab 150kg mit Hechgewicht von 300kg. Mein Heckgewicht hat ca 340kg, steht aber auch weit nach hinten raus. Ich habe aber auch schon 600kg ohne Probleme gehoben und bin damit gefahren. Ein Heckgewicht bzw Gewicht am Heck ist Pflicht !
Wenn Du den FL mit PF und Euroaufnahme hast, musst Du ggf Dein “Werkzeug“ berücksichtigen. Damit meine ich die angehängten Geräte am Euro. Eine 2.0t Palettengabel vorne dran nimmt Dir schon mal min. 100kg an möglich zu hebender Last weg…
Dein Fahrverhalten solltest Du ebenfalls anpassen. Mit viel gehobener Last lenkt man zB nicht “auf der Stelle“. Wie in Alexanders Video, immer schön fluffig aus der Bewegung raus.
Dass im Laufe der Zeit vorne die original Radlager aufgeben werden und durch hochwertige FAG oder SKF Lager ersetzt werden sollten, wird ja klar sein. Wir spielen ja hier nicht in der Premium Liga mit. Defekte vordere Lager sind aber auch in der P-Liga ein oft vorkommendes Thema.
Wichtig wäre auch noch, dass Du beim Rumheben mit Heckgewicht die Heckhydraulik am Drehknebel vor/am Sitz zudrehst. Ein auf die Heckhydraulik schlagendes Heckgewicht verursacht sehr weit größeren und teuren Schaden als ein überladener Frontlader…
Beim Heben von schweren Lasten ist es außerdem zu vermeiden, dass der Branson hinten abhebt. Dann steht nämlich zur gehobenen Last noch das komplette Schleppergewicht zusätzlich auf der Vorderachse. Daher ist ein Heckgewicht oder Wasser in den Reifen oder Radgewichte dringend anzuraten. Mit ausreichender Heckbalastierung sollte dann die Überlastsicherung bzw Bypass des FL den Schlepper ausreichend vor Schaden bewahren. Unsere kleinen roten Branson können eigentlich mehr, als wir ihnen zutrauen 🙂
Es grüßt freundlich,
Steffen
8. November 2020 um 18:42 Uhr #8321Danke für die tollen Antworten! Ich denke, dann bleibt er!
Was Experimente angeht, steh ich halt recht allein. Mein darin erfahrener Vater hat nie Zeit und ist 30km weg. Was heisst Heckhydraulik zudrehen?
Ich fahre mit zierlicher Ballengabel. Die ist so”leicht”, dass ich sie norfalls alleine von Hand anheben kann.
LG Leonie
8. November 2020 um 18:47 Uhr #8324Anonym
InaktivNeulingHallo Leonie.
Direkt vorne am Fahrersitz, quasi direkt zwischen Deinen Beinen, ist ein Drehknauf. Der reguliert den Ölmengendurchfluss der Heckhydraulik. Von ganz offen nach ganz zu. Zugedreht bleibt die Heckkydraulik am Punkt und bewegt sich nicht oder läßt sich erst wieder bewegen, wenn Du wieder öffnest.
Gruß, Steffen
9. November 2020 um 07:39 Uhr #8340Hier mal ein paar Theoriewerte:
1,6m sind halt fast doppelt soviel Volumen wie 1,2m, ergo doppeltes Gewicht 😉
Ich hab den eins größeren F47Hn, da reichen mir 100kg Radgewichte für Heuballen bis 1,4m locker. Der 3100 hat da zu wenig Eigengewicht.
Der FL kann definitiv mehr heben als die Hinterachse entgegensetzen kann. Keine Angst bezüglich Zerstörung, da muss man schon richtig was dran setzen, um da was kaputt zu kriegen.
Hab den Traktor vornehmlich für Heuballen für die Pferde gekauft, mir hätte ein 3100h da sehr zu gesagt, da kleiner und wendiger. Hab mich dann aber für die F-Serie entschieden, da ich hier auch noch 3 Gitterboxen mit Holz aufeinander stapeln kann, was mir sehr gelegen kam, da ich mehr Platz für Heu gebrauchen konnte XD
9. November 2020 um 19:26 Uhr #8378Anonym
InaktivNeulingHallo @in-stinkt .
Vielen Dank für die Tabelle. Ich bin erstaunt über den Gewichtsanstieg bei eigentlich kaum wahrgenommen mehr an Durchmesser. Sehr gute Richtwerte. Wieder was gelernt. Find’ ich gut. Danke!
Es grüßt freundlich,
Steffen
10. November 2020 um 13:40 Uhr #8381mir hätte ein 3100h da sehr zu gesagt, da kleiner und wendiger
Hallo, ich beschäftige mich auch gerade intensiv mit diesen beiden Modellen. Schon bei der “Probefahrt” habe ich festgestellt das ich “gefühlt” mit den F36 auf kleineren Raum gewendet habe.
Der Prospekt bestätigt meine Vermutung. Die F Serie hat einen Wendekreis außen von 4750mm, die 00er Serie von 5200mm. Beide Traktoren haben den gleichen Radstand, der F hat aber wohl den größeren Lenkeinschlagwinkel und ist somit “wendiger”
vG Frank
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