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Mahlzeit,
bevor ich doch mal in Schieflage gerate würde mich mal interessieren bis zu wieviel grad Seitenlage bei der 25er Serie mit Kabine ohne Probleme möglich ist. Hintergrund ist der, dass meine Grundstücke manchmal etwas Böschung haben und man innen ein Unwohlsein Gefühl bekommen kann auch wenn es von außen her alles super aussieht.
Gruß Christian
Mahlzeit,
das hat mich mit meinem 5025C auch eine Weile beschäftigt. Ich befürchte aber da wird Dir keiner einen festen Wert geben. Ich denke auch Branson gibt da absichtlich keine offiziellen Werte um nicht unnötig in einen Produkthaftungsfall zu geraten. Ich denke auch das richtige Risiko ist, dass man auf Grund Nässe oder sonstwas auf der Schräge mal ins Rutschen gerät …
Aber zurück zu Deiner Frage – die Physik ist natürlich eindeutig, sobald der Gesamtschwerpunkt über die äußere Auflage des Rades hinaus geht, fängt der Traktor an zu kippen. Wenn man sich jetzt den Traktor von hinten anschaut sieht man, dass die meisten schweren Teile zum Glück relativ niedrig liegen. je nachdem womit man arbeitet (Mulcher etc.) hilft das auch noch. Daher vermute ich, es geht deutlich mehr als ich und vermutlich auch Du im Bauchgefühl aushalten. Eine unserer Wiesen hat auch ordentlich Schräglage und daher habe ich die hinteren Räder gedreht und dann die Felge maximal nach außen montieren lassen. Das bringt schon mal einiges an breiterem Radstand (ca 180cm Außenmaß). Danach habe ich mich langsam an die schrägen ran getastet und es ist definiv so, dass zumindest mein Bauchgefühl viel früher angeschlagen hat, als das irgendetwas drohte zu kippen. Außer natürlich in dem oberen Fall des Rutschens und daher schaue ich immer dass ich gut angeschnallt bin und auch der Untergrund keine Gefahr von Rutschen hat. Bisher ohne jede Auffälligkeiten. Vielleicht kannst Du es ja ähnlich machen.Viel Erfolg
Ingo
Hey Compoman,
ja denke auch das es den ein oder anderen sicher auch so schon ging.
Wäre halt interessant zu wissen wieviel man unsren Branson zumuten kann ohne das unser Bauchgefühl gleich los schreit. Klar allein schon die frage dann ob Frontlader unten oder oben ist oder welche Anbaugeräten dran hängen verändert mal schnell die Grenze der Gradzahl der Schräglage. Da heißt es in der Tat immer nur schrittweise rantasten.Gruß Christian
moin,
ja, ich habe beim letzten Mulchen auch mein Bauchgefühl strapaziert. Langsam und mit Gefühl rantasten…
Viele Grüße
Ingo
Hey Ingo,
Na die Tage kam mein neuer Mulcher. Den will ich am Wochenende mal zusammen bauen und dann werde ich mich wohl auch so langsam mal wieder im Traktor schwingen dürfen. 😁 Und dann werde ich mich wohl auch Stück für Stück ran tasten was so geht.
Gruß Christian
Servus,
das Feeling zum Kippen bei Schieflagen fährt bei mir auch oft mit. Risiko und Gefühl ist so eine Sache. Im Web habe ich ein altes Dokument gefunden, welches sachlich erläutert. Vielleicht ist für den Einen oder Anderen auch interessant. Netter Weise passen die technischen Bemessungsgrundlagen der Erörterung annähernd gut zum Branson 5025C (Spurbreite ~1,50m, Gewicht 2,5t).
Textauszug:
…Steht der Schlepper nur auf drei Punkten [21. wie es mit einer drehbaren Pendel-Vorderachse der Fall ist, so wird
der Kippwinkel dadurch um 5 0 bis 10 0 (ca. 15-20 %) reduziert. Der Schwerpunkt der meisten Schlepper liegt zwischen 0,7 und 0,8 m hoch. Somit kippen die Schlepper mit PendelVorderachse mit einer Spurweite von 1,25 bei 36 ° bis 42 ° und mit einer Spurweite von 1,50 m bei 40 0 bis 48 0 Hangneigung (B i I d 2). Durch unsymmetrische Anbaugeräte wie beispielsweise durch einen Pflug wird zwar der Gesamtschwerpunkt um 5 bis 15 cm außermittig liegen, aber dadurch daß der Schwerpunkt auch näher zur Hinterachse liegt, verkleinert sich der Kippwinkel kaum. Ein 2,5 t schwerer Schlepper, der am Hang von 35 ° kippt, wird beim Pflügen während des Wendes am Feldende mit der Pfluggeschwindigkeit bereits bei einer Hangneigung von 30 ° umstürzen. Dieser Winkel verkleinert sich noch durchdas von Unebenheiten auf 24 0 bis 26 °. Der statische Kippwinkel wird während der Fahrt durch Schwingungen und Bodenunebenheiten verkleinert. Uberfährt ein Schlepper mit einer bestimmten Vorwärtsgeschwin……Quelle:
https://440ejournals.uni-hohenheim.de/index.php/LTF/article/download/8931/8860Mein Fazit ist aktuell, wenn der Boden entsprechende gute Bedienungen hat (trocken, fest …) sollten ohne größeres Risiko bis 25° Seitenneigung nicht zum Kippen führen. Ich habe nun einen “günstigen” Neigungsmesser in der Kabine angebaut – und werde mal testen, was für ein Gefühl das nun wird mit Schrägfahrten.
Hey Nevs,
sehr schöne Beschreibung hast du raus gesucht. 👌
Ich bin ja mal sehr gespannt was dein Neigungsmesser so auf deinen Flächen anzeigen wird.
Könnte mir so etwas auch gut vorstellen um mein Bauchgefühl besser anzupassen 😀
Welche Breite läuft dein Branson derzeit?
Gruß Christian
Hallo Christian,
aktuell ist noch die Spurbreite von der Auslieferung vorhanden. Ich bin am überlegen, ob ich erstmals die Felgenblätter nach hinten in den Felgen setze, das würde ca. +5cm Aussenstand pro Seite ausmachen. Nachteil wäre der verlorene “Dreck/Schmutz/Matsch..-Fang” in den Kotflügel hinten. Nach dem letzen Regen war das schon eine ganz schöne Schweinerei.
VG
Sven
Ja das stimmt leider mit dem dreck dann. Also am besten eine Verbreiterung machen. Ich weis das Felix (Baumfuchs) an seinem eine angebracht hat und das sieht ganz gut aus .😉
Gruß Christian
Servus,
heute habe ich mal geschaut was der Neigungsesser anzeigt, wenn der 5025 das Hinterrad mit Lasten hebt.
Zustand war ~450kg Heckgewicht (Seilwinde), Palettengabel beladen mit einer IBC-Box (war mal ein IBC-Container/1000l Blase) und frischem Eschen/Buchen/Fichtenholz. Denke das Gesamtgewicht am Frontlader waren ~760kg (IBC,Holz und die Palettengabel mit 160kg Eigengewicht). Ganggruppe A, 2ter-Gang, Vorwärtsfahrt, Last hinten und vorne in Bodennähe. Boden war ein verdichteter Waldweg nach rechts abschüssig.
Ergebnis ab einer Seitenneigung von ca. 25° ging das linke Hinterrad zügig hoch, hab dann entschieden erstmals nicht mehr zu probieren.Gruß
Sven
Hey Sven,
super für deine Erfahrungen. Also könnte man sagen das so bei 20 Grad die Grenze erreicht ist.
Hattest du mal geschaut wann für dich so der Moment war als dein Bauchgefühl meinte jetzt reicht es?
Gruß Christian
. . . das mit der Schieflage / Kippgefahr hängt von so vielen Faktoren ab (Bodenbeschaffenheit, Luftdruck in den Reifen … etc.) sodass ich sehr vorsichtig sein möchte eine Empfehlung zur nutzbaren Seitenneigung zu nennen.
Rein meine subjektive Meinung:
20 Grad normal kein Problem.Unter 25 Grad ist bei langsamer Fahrt auch mit Lasten möglich.
Alles über 25 Grad = probieren geht über studieren = Risiko.
Rein theoretisch sollten im Idealfall auch bis 35 Grad möglich sein – denke das will aber keiner mehr nutzen….
Mein Bauchgefühl hat sich verändert, man wird evtl. auch unvorsichtiger.
Wenn man außerhalb steht sieht es meist gar nicht so schräg aus, auf dem Fahrersitz wundert man sich dann ganz schnell.
Auf jedenfalls sollte keiner das Restrisiko unterschätzen! Restrisiko = das Risiko was einem den Rest geben kann 😉.
Da bin ich auch ganz deiner Meinung 😀👍
Auf jeden Fall ist so ein Neigungsmesser eine günstige Hilfe.
Gruß Christian
moin, 25° sind ja fast 50% Seitenneigung! Die würde ich mich niemals mit meinem Branson trauen. Aber gut zu wissen.
Viele Grüße, Ingo
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