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Schlagwörter: Notstrom, Stromerzeuger
- Dieses Thema hat 6 Antworten sowie 4 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 5 Jahren, 6 Monaten von
andi1986 aktualisiert.
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5. Oktober 2019 um 19:50 Uhr #5622
Hallo zusammen,
hoffentlich in Kürze wird bei uns ein Anschluss für eine Notstromversorgung (natürlich durch einen Elektriker) installiert 3Phasen 32A Steckdose mit manuellem 1-0-2 Schalter.
Ich bin aber noch vollkommen unschlüssig welche Art von Stromerzeuger (Benzin/Diesel/Gas/Zapfwelle) und vor allem von welchem Hersteller ich ein Aggregat kaufen soll. Natürlich gibt es Budgetgrenzen, aber ich denke dass ich folgendes möchte: 230V Synchrongenerator mit AVR, ca, 7,3kW. Was ich nicht möchte: China-Kram oder Baumarkt-Krempel.
Nun meine Frage ins Forum: Welche Erfahrungen oder Empfehlungen habt Ihr???
Viele Grüße
Martin
6. Oktober 2019 um 12:30 Uhr #5629Hallo Martin,
das ist ein interessantes Thema. Ich selbst habe leider kein Notstromaggregat finde aber eine Lösung mit einem Benzinmotor am elegantesten. Am besten mit nem Hondamotor, die laufen total leise und die Motoren sind unverwüstlich.
6. Oktober 2019 um 14:06 Uhr #5630Ja, auf einen Honda Motor habe ich mich im Prinzip schon festgelegt. Alle meine Honda Motoren in Einachser, Motorsense, Luftbesen und Inverter funktionieren hervorragend und springen auch nach längerem Nichtgebrauch immer sofort an, so wie man das auch bein Stromerzeuger erwartet. Leider etwas teurer ist es wenn man das Aggregat auch mit Flüssiggas betreiben will, aber da hätte ich wenigstens kein Lagerproblem, weil der Tank schon vorhanden ist.
14. Oktober 2019 um 21:05 Uhr #5680Hat jemand Erfahrungen mit Stromerzeugern von Endress?
14. Oktober 2019 um 23:06 Uhr #5681Hallo Martin,
sorry – wollte Dir schon früher was dazu sagen – hbe es einfach verschwitzt.
Als wir hierhin zogen hatten wir auch erhebliche Probleme und regelmässig stundenlange Stromausfälle. Wir mussten eine Lösung finden, um wenigstens die Steuerung und den Lüfter unseres Holzvergasers und die Brunnenpumpe zu versorgen.
Auf Licht hätten wir ja noch verzichtet und der Gefrierschrank hält die Kälte für ungefähr 12 Stunden.
Was auf den ersten Blick einfach aussah, war dann technisch doch sehr komplex.
Weil unser Problem bekannt war, gab es kostenlose beraterische Unterstützung durch den Energieversoger.
Wir zogen sicherheitshalber einen Elektriker hinzu (persönlich bekannt, nicht mit dem Energieversorger verwandt oder verschwägert).
Die (damals) vorgeschlagene Lösung war ein Dieselgenerator mit einem Lombardinimotor, es gab weitere plausible Lösungen mit diversen anderen Dieselmotoren von VW, Fiat, Renault (F8Q). An Details erinnere ich mich nicht, wohl aber daran, dass wir ungefähr dreimal soviel Leistung brauchten wie der Nennwert der Brunnenpumpe.
Das wären also 18kW gewesen.
Grund für die Ausfälle war eine oberirdische Leitung auf den letzten 500m (Wald).
Der Energieversorger konnte schliesslich dazubewegt werden, die Leitung unterirdisch zu verlegen. Gottseidank.
Die minimalen Ausfälle durch Gewitter überbrücken wir jetzt durch mehrere akkugestützte USV (Computerraum, Telefonanlage, Überwachungseinrichtungen, Kläranlagensteuerung, Notlicht).
Mein Rat:
Was ist denn eigentlich die Ursache für die Stromausfälle?
Wie lange dauern die Ausfälle? Lassen sich die Ausfälle durch eine batteriegestützte USV überbrücken?
Elektriker und Energieversorger mit in den Entscheidungsprozess einbeziehen.
Nach unserer bisherigen Erfahrung sollte man alles unternehmen, eine verbrennungsmotobasierende Notstromversorgung zu vermeiden.
HTH
Gruss
Heinz
15. Oktober 2019 um 21:21 Uhr #5683Hallo Heinz,
danke für die Hinweise. Leider haben wir wenig Einfluss auf die Stromausfälle…
Viele Grüße
Martin
16. Oktober 2019 um 19:56 Uhr #5686Hallo in die Runde! Das Thema ist sprichwörtlich spannend. Ich selbst arbeite beim Netzbetreiber, gerade landwirtschaftliche Betriebe kommen mit dem Thema immer wieder auf uns zu. Natürlich gibt es gute Gründe, Netzersatzanlagen zu installieren, zum Beispiel für Lüfter in Ställen etc. Einige Beispiele zeigen aber auch, dass die Anlagen zwar installiert wurden, aber aufgrund fehlender Wartung nicht funktionieren.
Die Frage von Heinz kann ich nur erneuern – was ist denn der Grund für die Stromausfälle? Reden wir über 1x je Woche oder 1x im Jahr? Bei der Installation einer NEA gilt es zudem mittlerweile viel zu beachten – kaum jemand hält sich an die VDE-Regeln bzw. Anschlussbedingungen der Netzbetreiber.
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