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Schlagwörter: 5025C Abgasrückführung Erfahrungen
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ptsg aktualisiert.
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2. November 2020 um 15:51 Uhr #8222
Branson 5025C Modelljahr 2021 (mit Abgasrückführung)
Zunächst: ich bin kein Ingenieur und drücke mich hier wahrscheinlich technisch nicht ganz korrekt aus. Die sei mir bitte verziehen.
Letzte Woche wollte ich bei meinem Händler einen 5025C bestellen. Der ist für dieses Jahr leider bereits ausverkauft und nicht mehr lieferbar. Somit haben wir jetzt bereits eine Bestellung für die neue Serie BJ 2021 platziert.
Der Trecker wird wohl weitgehend gleich sein, lediglich die Abgasrückführung wird erweitert (Stage V).
Die Lieferung soll Anfang März 2021 erfolgen. Ich bin sehr gespannt und freue mich jetzt schon.
Ach ja: und einen Frontlader von Stoll habe ich mir auch gegönnt.Dies habe ich heute morgen gepostet und prompt als eine Antwort erhalten:
„Abgasrückführung“, ab da werden die Probleme mit den Motoren beginnen!Nun, dies treibt mich, dies doch als Thema in dieses Forum einzustellen. Habt Ihr entsprechende Erfahrungen (natürlich nicht mit der Baureihe 2021, die kommt ja erst noch), sondern eher mit dem Thema Abgasrückführung “Stage V” bei Traktoren. Ich bin Privat- und Hobbynutzer, daher wird mein Traktor wahrscheinlich eher weniger im Lastbereich zu arbeiten haben.
Ich freue mich auf Informationen und Eure Erfahrungen.
Viele Grüße aus dem Westerwald
Ingo Nobbers2. November 2020 um 16:22 Uhr #8225Hallo Ingo Nobbers,
eine Abgasrückführung (AGR) ist nicht dasselbe wie der hier häufig diskutierte Diesel-Partikelfilter (DPF). Ich würde bei einer Abgasrückführung erst einmal keine großen Probleme erwarten.
Beide Arten verfolgen unterschiedliche Ziele: AGR senkt die Stickoxide – DPF filtert Partikel aus dem Abgas.
Bevor hier große Diskussionen aufflammen solltest Du vielleicht mit dem Händler die genaue Art klären. Vielleicht wird der neue 5025 ja auch beides haben.
Du kannst Dich ja schon mal in den Diskussionsverlauf zu DPF hier in dem Forum einlesen.
Grüße
Jörg
2. November 2020 um 17:42 Uhr #8227Interessant wird es erst, wenn wir die technische Umsetzung für Abgasstufe V einsehen können. Eine AGR bei einem Saugmotor ist so eine Sache.
Yanmar hat dies mit Common Rail Einspritzung aufwändig inkl DPF zusammen gebaut. Ein Steuercomputer überwacht und steuert die Abgastemperatur und die AGR in Abhängigkeit des Zustandes des DPF. Hier werden regelmäßig Regenerationen des DPF geregelt.
Auf jeden Fall wird alles teurer…
Was soll des neue Modell denn kosten?
2. November 2020 um 17:48 Uhr #8228Hallo,
Wenn die neuen Modelle wie in den USA sind.
Dort gibt es bereits neue Emissionsnormen und Branson hat kein AGR-System verwendet.
Stattdessen verwenden sie einen DPF mit einer Absperrklappe am Ende des Abgases, die sich schließt, um die Temperatur zu erhöhen, und fahren daher mit der DPF-Regeneration fort.
Dies vermeidet die Verwendung einer weiteren Dieseleinspritzung vor dem DPF, um die Temperatur zu erhöhen, wie dies bei anderen Marken der Fall ist.
Branson hat dieses System wie das vorherige hergestellt, bei dem der DPF leicht entfernt und durch einen Schalldämpfer ersetzt werden kann. Dies sollte natürlich nicht getan werden, da das Risiko teurer Bußgelder besteht.
Zusätzlich können die neuen Traktoren 4 synchronisierte Reichweitengetriebe plus 4 Geschwindigkeiten haben. Dies macht es zu einem 16×16-Getriebe, das vollständig synchronisiert ist.
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zunächst vielen lieben Dank für die schnellen Antworten. Ich werde versuchen, mich weiter in das Thema hier einzulesen und Erfahrungsberichte zu sammeln.
- Die technische Spezifikation für die Abgasrückführung im BJ 2021 liegt mir auch nicht vor.
- Den offiziellen Verkaufspreis für das neue Modell Baujahr 2021 kenne ich auch nicht. Ich habe mich aber mit meinem Händler hier gut und einvernehmlich verständigen können. Es geht eben nichts über einen guten Händler vor Ort 😉
Ich freue mich über weitere Erfahrungsberichte und werde dann auch “demnächst” gerne von meinen Erfahrungen berichten.
Viele Grüße aus dem Westerwald
Ingo Nobbers3. November 2020 um 08:27 Uhr #8248Hallo zusammen,
hier werden ja alle Arten der Abgasnachbehandlung als eine Apokalypse dargestellt.
” … Dadurch wird sich im laufe der Zeit der gesamte Verbrennungsraum, wie Ansaugrohr, Ventile, Kolbenringe, Ölabstreifring mit Ruß zusetzen, was eine teure Reparatur zur folge hat …”
” … 100% iges Motorbremssystem! Abgase werden gedrosselt und gleichzeitig die Spritzufuhr unterbrochen …”
Ich stimme zu: Ein AGR oder ein DPF können zu einem Problem werden. Ich würde es aber nicht so darstellen als würde es in jedem Fall eintreten. Fahren nicht Millionen von Autos mit allen möglichen Formen von Abgasreinigung störungsfrei herum? Natürlich hat jeder eine Geschichte parat, bei dem es zu einer Störung gekommen ist. Ich habe als gutes Beispiel einen alten Mercedes mit AGR und Katalysator. JA, das AGR-System ist schon ziemlich Ölig, aber eine Störung hatte ich in den ersten 420.000 km noch nicht. Vor zwei Wochen hat er die AU ohne Probleme bekommen. So etwas kann also auch sehr gut und viele Jahre funktionieren. (Wir fahren übrigens sehr viel Kurzstrecke)
Branson hat ja aufgrund der Rückmeldungen der Kunden immer wieder Produktverbesserungen vorgenommen. Ich würde jetzt an Ingo Nobbers Stelle mal darauf vertrauen, dass der DPF auch entsprechend verbessert wurde. Falls nicht, kann man die von ptsg beschriebene “Produktverbesserung”, ja immer noch selbst erledigen.
Ich hoffe, ich werde jetzt hier nicht “zerrissen” 😉
Grüße
Jörg
3. November 2020 um 09:55 Uhr #8250Hallo,
Die einzigen Probleme, die ich mit dem Branson-Emissionssystem in internationalen Foren gesehen habe, sind entweder auf ein zu kaltes Klima zurückzuführen (ich meine wirklich kalt) oder darauf, dass die Bediener den Traktor nicht hart genug benutzen, damit der DPF die Temperatur erreicht.
Schöne Grüße
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